Radfahren

Zauche Radweg

Markierung:

Länge: 26 km

Start/Ziel:  Gollwitz nahe Brandenburg a.d.H./ Emstal (Gemeinde Kloster Lehnin)

Der nach der Landschaft „Zauche“ benannte Radweg beginnt in Gollwitz nahe Brandenburg an der Havel und führt durch die Gemeinde Kloster Lehnin. Der von Gollwitz bis Rietz asphaltierte Abschnitt verläuft entlang des Emsterkanals und bietet ideale Bedingungen für Radfahrer, Rollschuhfahrer und Skater. Unterwegs eröffnen erlebt der Radler viel Natur.

Ein Stopp in Rietz können bei den RainbowAlpakas lohnt sich. An den Wochenenden öffnet der dortige Hofladen mit Café. Am Rietzer See befindet sich ein Vogelbeobachtungsturm. Das zum Europäischen Vogelschutzgebiet gehörende Areal „Rietzer See“ erstreckt sich von Rietz über Prützke, Netzen, Trechwitz bis nach Schenkenberg.

Weiter geht es über Prützke weiter nach Grebs, dort lohnt ein Halt zum Baden am Görnsee . An der Strecke sieht man die Spuren der hier lebenden Biber. Das ländliche Museum im Dreiseitenhof in Grebs und die Kirche sind sehenswerte Ziele. In Netzen gibt es eine höchst seltene unter Denkmalschutz stehende Ziegelstraße.

Für Vogelliebhaber ist der ganzjährig geöffnete NABU-Vogelbeobachtungsturm am Streng in Netzen, ebenfalls Teil des Europäischen Vogelschutzgebietes Rietzer See, ein Muss. Das ehemalige Spritzenhaus in Nahmitz bietet eine Dauerausstellung zur Geschichte des Feuerwehrwesens.

Von hier führt der Radweg nach Lehnin. Einen Besuch des ehemaligen Zisterzienserklosters und der Klosterkirche St. Marien sollte man sich nicht entgehen lassen. Von Lehnin aus geht es entlang des Gohlitzsees zum Naturdorf Rädel und weiter am Emstaler Schlauch (einer Reihe ehemaliger Torfstiche), heute malerisch anzusehen, bis nach Emstal, wo die Tour im Backofenmuseum ausklingen kann.

Der Zaucheradweg ist an überregionale Radwege angeschlossen und ermöglicht Anschlüsse an den Havelradweg, den internationalen Europaradweg R1 in Brandenburg sowie die „Tour Brandenburg“ ab Emstal.

Sehenswürdigkeiten:

Rietz: Landschaftsgarten Rietzer Berg, Vogelbeobachtungsturm, Europäisches Vogelschutzgebiet, Emsterkanal
Grebs: Görnsee, Dreiseitenmuseum
Netzen: denmalgeschützte Ziegelstraße, Vogelbeobachtungsturm am Netzener See
Lehnin: Ehemaliges Zisterzienser Kloster, Klostergarten, Kunstort Lehnin (LIKK)
Naturdorf Rädel: Orchideenwiese (je nach Wetterlage im April/Mai)
Emstal: Badestelle am Emstaler Schlauch, Backofenmuseum

Tipps:

In jedem Ort befindet sich eine denkmalgeschützte Kirche.
In den Sommermonaten laden zahlreiche Badestrände entlang der Route zum Pausieren ein.
Kulturbegeisterte finden im Veranstaltungskalender und auf dieser Website verschiedene Möglichkeiten. Dort finden sich die Angebote an Lesungen, Konzerten und Theateraufführungen.

Einkehr:

In Rietz (Wochenende), Grebs (wochentags), Netzen und Lehnin möglich.

An-/Abreise:

PKW - A2 Abfahrten Brandenburg a. d. H. oder Netzen/ Nahmitz; Lehnin
ÖPNV  Bahnhof Brandenburg (www.vbb.de)
Parken - Brandenburg a. d. H. am Bahnhof, Lehnin am Busbahnhof

  

Tour Brandenburg

Markierung: Gelber Kreis

Länge:          8,3 km (Teilabschnitt)

Start/Ziel:      Lehnin, Marktplatz (Friedenseiche)

Bei diesem Weg handelt es sich um den längstens Radfernweg Deutschlands, der auch die Gemeinde Kloster Lehnin durchquert. 

Wer Natur sucht, ist auf diesem Weg richtig! Wer mag, hat ein Picknick dabei. Die Tour startet auf dem Marktplatz in Lehnin und verläuft bis zum Kolpinsee parallel zum Europäischen Fernwanderweg E11. Vom Marktplatz aus fährt man durch die Lehnin am (etwas zurückversetzt, rechts gelegenen) Mühlenteich und Mehrgenerationen-Spielplatz vorbei. Weiter immer geradeaus und führt der Weg in Richtung Laufpark bzw. zur Pizzeria Levanto. Weiter geht es in den Wald bis zu zwei verträumt beieinander liegenden Seen (Schamp- und Kolpinsee). Im Schatten der Kiefern radelt man durch die herrliche märkische Waldlandschaft mit der Möglichkeit, sich in einem der Seen zu erfrischen. Vorsicht im Sommer sind die Wege bei Trockenheit sehr sandig! Im Spätsommer/Herbst besteht die Möglichkeit, bei entsprechender Wetterlage, Pilze zu sammeln. Zu finden sind Pfifferlinge, Maronen, Butterpilze und vielleicht auch Steinpilze. Auf dieser Tour bleibt Alltagshektik fern und Entspannung ist garantiert.

Beginnend in Bad Belzig, verläuft die Strecke über Emstal, Lehnin, Damsdorf bis nach Trechwitz. Das Zisterzienserkloster in Lehnin ist ein idealer Ort für eine Pause und bietet Gelegenheit, das Klostergelände zu erkunden.

Für geschichtsinteressierte zeigt das Backofenmuseum in Emstal Backtraditionen vergangener Zeit und das Stellmachermuseum in Damsdorf ist allemal sehenswert. Bitte denken Sie daran, sich vorab für einen Besuch anzumelden. Kunstinteressierte besuchen den Skulpturenpark und die Galerie am Klostersee, wo das idyllische Ufercafé zum Verweilen einlädt.

Sehenswüdigkeiten:

Backofenmuseum Emstal
Zisterzienserkloster Lehnin
Kunstort Lehnin (LIKK)
Stellmachermuseum Damdorf

Einkehr:

In der Ortslage Lehnin und Damsdorf möglich.

An-/Abreise:

PKW - A2 Abfahrten Lehnin oder Netzen/ Nahmitz; A10 Abfahrt Klaistow/ Glindow
Parken - Markgrafenplatz OT Lehnin
ÖPNV ab Bad Belzig, Potsdam, Groß Kreutz und Brandenburg mit den Bussen 580, 550, 553 oder 554 bis nach Lehnin Busbahnhof (www.vbb.de)

 

Fontane Radweg - Lehnin

Markierung: Gelber Kreis

Länge:          10,3 km

Start/Ziel:      Kloster Lehnin OT Netzen, Parkplatz Mühlendamm

Diese Tour startet am Parkplatz Mühlendamm im Kloster Lehniner Ortsteil Netzen. Von dort aus führt sie auf einem schmalen Weg am Emsterkanal entlang in Richtung Nahmitz. Rund um den Netzener See leben zahlreiche Wildgänse, Kormorane, Fischotter. Weiter kommt man vorbei an Weiden mit Wasserbüffeln und Rindern, dann führt sie ein Stück in den Wald und verläuft weite Strecken direkt am See. An der einen oder anderen schmalen Stelle ist es möglich, dass das Rad ein Stück des Weges geschoben werden muss. Dies ist witterungsabhängig. Die Orte Nahmitz und Netzen bieten einige Rastmöglichkeiten entlang des Weges der später teilweise durch das „Europäische Vogelschutzgebiet Rietzer See" führt. Anschließend gelangt man an einen naturbelassenen Badestrand mit überdachten Sitzgruppen. Lässt man den Badestrand links liegen, kommt man durch einen idyllischen Kiefernwald nach Nahmitz. Gleich hinter der Kirche befindet sich das alte Feuerwehrspritzenhaus, das in den Sommermonaten besichtigt werden kann. Weiter geht es durch über das Wohngebiet Trechwitz-Ausbau auf einem betonierten Plattenweg, der einseitig bewaldet ist, zurück zum Netzener See.

Ungefähr 100 m vor dem Schild „Zur Vogelwarte“ befindet sich links eine Aussichtsplattform. Am Abzweig Vogelwarte führt der Weg in ein Biotop, wie man es in Brandenburg selten findet. Eine moorähnliche Landschaft mit Schilfflächen und feuchten Wiesen breitet sich hier aus. Es tritt salzhaltiges Wasser an die Oberfläche und prägt das Bodenmilieu. Strand-Dreizack, Strand-Alster und Strand-Milchkraut, die sonst an der Küste vorkommen, gedeihen hier und bilden zusammen mit Salz-Hornklee und der Salz-Binze eine einzigartige Wiesenvegetation. Seltene Vogelarten leben im Röhricht. Zu hören und manchmal zu sehen sind Kiebitz, Bekassine, Wiesenpieper, Schilfrohrsänger und Bartmeisen. Dem Weg folgend kommt man zurück nach Netzen.

Sehenswürdigkeiten:

Netzener See
Aussichtsturm Trechwitz
Kirche Nahmitz
Spritzenhausausstellung Nahmitz

Einkehr:

Im Hotel Seehof Netzen möglich.

Tipps:

Empfehlenswert ist ein Abstecher zum Vogelbeobachtungsturm Netzen. Die Tour ist kombinierbar mit dem 3 km langen Naturlehrpfad.

An-/Abreise:

PKW - A2 Abfahrten Lehnin oder Netzen/ Nahmitz; A10 Abfahrt Klaistow/ Glindow
Parken - Parkplatz Mühlendamm, Netzen
ÖPNV ab Bahnhof Brandenburg mit dem Bus 553 bis nach Netzen (www.vbb.de)

 

Fontane Radweg - Reckahn

Markierung: Gelbes Kreuz

Länge:          10,5 km

Start/Ziel:      Marktplatz (Friedenseiche), Lehnin

Der beschilderte Weg startet im Zentrum Lehnins an der Friedenseiche auf dem Marktplatz. Von hier aus ist der Verlauf zunächst identisch mit dem des Willibald-Alexis-Wanderweges. Die Strecke führt entlang des Gohlitzsees vorbei an naturbelassenen Badestellen. Erst an der Raststelle am Emstaler Schlauch trennen sich die Wege. Von dort aus folgt man ein Stück dem Drei-Ecken-Wanderweg bevor sich die Wege vor Emstal wieder trennen. Es handelt sich um ein von Wäldern und Seen geprägtes Naturschutzgebiet. Das Schutzgebiet „Lehniner Mittelheide und Quellgebiet der Emster“ befindet sich in relativ ursprünglichem Zustand, hier kommen mehrere Seen, ehemalige Torfstiche, Quellmoore, Seggenwiesen, Röhrichte und Erlenbruchwälder, sowie naturnahe Eichenmischwälder und kleinflächige Trockenrasenflächen vor. In diesem Naturschutzgebiet blühen die seltenen Trollblumen. Für diese Radtour empfehlen wir Mountainbikes. Je nach Jahreszeit und Wetter sind die Wege, auch viele Sandwege, mit Citybikes oder Trekkingrädern schwer befahrbar. Im Anschluss empfiehlt sich ein Besuch des ehemaligen Zisterzienserkloster Lehnin einer der bedeutendsten Klosteranlagen in der Mark Brandenburg. Schon Fontane stellte fest: „Lehnin war nicht nur das älteste Kloster in der Mark, es war auch das reichste, das begütertste, und demgemäß war seine Erscheinung... Der stattliche Mittelpunkt des Ganzen, die zahlreichen Giebel überragend, war und blieb die hohe Klosterkirche.”

Sehenswürdigkeiten:

St. Marien Klosterkirche Lehnin
Hexenkiefer zwischen Rädel und Emstal
Gohlitzsee
Quellgebiet der Emster

Einkehr:

In Lehnin möglich.

Tipps:

Am Gohlitzsee befinden sich einige Naturbadestellen und auf der Rädeler Seite lädt ein kleiner Badestrand zum Baden ein. Es befinden sich hier zwei überdachte Sitzgelegenheiten.

An-/Abreise:

PKW - A2 Abfahrten Lehnin oder Netzen/ Nahmitz; A10 Abfahrt Klaistow/ Glindow
Parken - Markgrafenplatz OT Lehnin
ÖPNV ab Bad Belzig, Potsdam, Groß Kreutz und Brandenburg mit den Bussen 580, 550, 553 oder 554 bis nach Lehnin Busbahnhof (www.vbb.de)

 

Radweg Berlin - Hameln - Teilstrecke Gemeinde Kloster Lehnin

Markierung: Grüner Balken

Länge:          8,4 km

Start/Ziel:     Backofenmuseum OT Emstal

Diese Teilstrecke des Radwegs Berlin - Hameln beginnt im Ortsteil Emstal. Auf dem Dorfanger befindet sich der Backofenplatz. Hier stehen historische Lehmbacköfen, von denen noch zwei in Betrieb sind und durch die Interessengemeinschaft Backofen instandgehalten und genutzt werden. Gegenüber befindet sich das Backofenmuseum mit historischen Geräten und Backutensilien aus den Backstuben. Von hier aus folgt der Weg dem Drei-Ecken-Wanderweg der von Kobolden, Hexen bewohnt wird. Von hier geht es nach links über die kleine Gasse zum höhergelegenen Zitzel (eventuell das Fahrrad schieben!) dort steht eine überdachte Sitzgruppe. Von hier aus gibt es einen schönen Ausblick auf die umgebende Natur und nach Emstal. Der Emstaler Zitzel ist eine Schönheit und wird auch oftmals Schwanensee genannt. Denn dort fühlen sich die Schwäne auch wohl. Für Naturliebhaber und Angler ein Paradies. Viele bedrohte Wasservögel finden am Emstaler Schlauch Nistmöglichkeiten und Nahrung. In dieser Landschaft fließt links und rechts die Emster, deren Quelle im Nachbarort Rädel liegt. Am Wegesrand findet man die dreiteilige Hexenkiefer (ein Naturdenkmal) bei Emstal ein Stück des Weges in Richtung Rädel. An der Verzweigung der mächtigen drei Stämme hat die Kiefer einen Umfang von 5,80 Metern und gehört damit zu den stärksten märkischen Kiefern überhaupt. Der stärkste der drei Stämme misst einen Umfang von mehr als 2,80 Meter. Zurück am Ortseingang Emstal findet man einen ehemaligen Torfstich, heute ein Bade- und Angelgewässer, den Emstaler Schlauch mit öffentlicher Badestelle und Spielplatz. Auch eine überdachte Sitzgruppe bietet sich für eine Pause oder ein Picknick.

Sehenswürdigkeiten:

Backofenmuseum Emstal und Backofenplatz
Kirche in Emstal
Emstaler Schlauch
Hexenkiefer
Kirche in Rädel

Tipps:

Backtage sind Karfreitag, Himmelfahrt (mit Eisbeinessen - aus dem Backofen), Pfingstsonnabend, Backofenfest (Sonnabend nach Pfingsten), am 3. Oktober und am 23. Dezember.

Einkehr:

In Lehnin möglich.

An-/Abreise:

PKW - A2 Abfahrten Lehnin oder Netzen/ Nahmitz; A10 Abfahrt Klaistow/ Glindow

Parken – am Backofenmuseum oder Gemeindezentrum OT Emstal

ÖPNV ab Lehnin mit dem Bus 553 (www.vbb.de)