Natur erleben

Die Gemeinde Kloster Lehnin befindet sich in der sogenannten Zauchelandschaft. Diese bezeichnet eine dünn besiedelte Hochfläche im Land Brandenburg und ist historisch betrachtet, eines der Kerngebiete, in denen im 12. Und 13. Jahrhundert die Mark Brandenburg entstand. Entstanden ist die Zauche vor mehr als 20.000 Jahren während der Weichseleiszeit. Die Landschaft besteht aus flachwelligen Platten, die von schmalen Urstromtalungen mit Fließgewässern umgrenzt und durchschnitten werden. Die Havel bildet die nordwestliche, das Baruther Urstromtal die südwestliche und die Nuthe-Nieplitz-Niederung die östliche Begrenzung. Für die Zauche typisch sind Findlinge, die mit dem Gletschereis angeschwemmt wurden, wie der blaue und der rote Stein im Ortsteil Krahne. Der Name Zauche kommt aus dem Slawischen und bedeutet „trocknes Land“. Die Sandtäler der Urstromtalungen bilden z.B. den idealen Boden für den Spargelanbau in unserer Region. Heute ist die Zauchelandschaft aber auch geprägt durch große Wald-, Sumpf und Moorflächen sowie von Seen, Fließgräben und Teichen.