Über das Kloster
Das ehemalige Zisterzienserkloster in Lehnin ist der Namensgeber der Gemeinde Kloster Lehnin. Das Bauensemble mit seiner bald 850-jährigen Geschichte liegt im Herzen des Ortsteils Lehnin und ist dabei doch nicht auf den ersten Blick zu sehen. Die weitläufige Anlage will mit Zeit und Muße erkundet werden.
Mit seiner Gründung 1180 war das Lehniner Kloster die erste Gründung des Ordens der Zisterzienser in der Mark Brandenburg. Es sollte für die landesherrliche Familie der Askanier auch die Rolle eines Hausklosters übernehmen und als Grablege der Familie dienen. Diese besondere Bedeutung sicherte jedoch auch dem Lehniner Kloster nicht nur unbeschwerte Zeiten. Unter der Herrschaft der ersten Hohenzollernkurfürsten konnte es seine Kraft und Ausstrahlung wiedererlangen. Im Zuge der Reformation wurden alle Klöster in der Mark Brandenburg aufgelöst, so auch Lehnin.
In den folgenden Jahrhunderten verfiel die Anlage zusehends. Erst ab der Mitte des 19. Jahrhunderts kam die Bedeutung des historischen Ortes wieder ins Bewusstsein und dem Verfall konnte ein Ende gesetzt werden. Im Jahre 1911 wurde in die Anlage ein evangelisches Diakonissenmutterhaus gegründet. Die heutige Stiftung Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin erhält die Anlage und ist Träger verschiedener sozialer Einrichtungen auf dem Gelände.